Sei und nimm wahr, im Hier und Jetzt! Erschöpfende Verstrickung in Angst und Stress wird so zum Gestern und kraftspendende Stille erhebt sich zur Morgenröte!
Dies ist es, was wir brauchen. Heute, in unserer schönen, aber von Stress, Krisen und Konflikten gebeutelten Welt. Und das ist erkannt worden. Denn längst ist Achtsamkeit Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, Methodik, psychotherapeutischer Maßnahmen – ja, Inhalt in Fortbildungen seriöser Unternehmen.

Warum reden selbst Manager darüber?

Wie eine offene Wunde klafft der Schnitt, der die Wirklichkeit (das Eins) ins Zwei zerteilt: Ich-du, drinnen-draußen, wir-sie, Familie-Arbeit, Chef-Mitarbeiter, Freund-Feind. Notwendig war er, damit aus dem Sumpf der Masse Individualität um Individualität sich herausschält. Doch was gereift ist, darf nicht so verweilen, sonst fault es. Angst- und stressbelastete Gedanken und Gefühle umschwirren und fesseln uns wie Fliegen und Wespen einen reifen Apfel und rauben unsere Energien. Erschöpfung, Fatigue, Burnout sind die Symptome, die nach Einhalt schreien. Das hat die Forschung, haben die Unternehmen erkannt. Denn Mitarbeiter um Mitarbeiter „kippt um“. Die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen war nie so hoch wie heute.
Nicht herumhetzen, zwanzig Dinge gleichzeitig tun, um dem gerecht zu werden, den es doch nicht interessiert. Stopp den Stress, Stopp die zermürbenden Zwiespältigkeiten! Die Wirklichkeit ist Einheit! Sie muss neu zurückerobert werden. Wie aus einem Felsen herausgebrochene Steine behauen und dann zu wundervollen Kathedralen zusammengefügt wurden, soll Individualität und Individualität, Mensch und Welt, sich neu vereinen mit dem Ganzen, hin zu einer ausgereiften Einheit.

Die Achtsamkeits-Meditation des Zen – zum Hier und Jetzt

Der Zen-Meister Hinnerk Polenski unserer ZenLounge in Salzburg beschreibt es in einem seiner vielen Videos treffend: „Achtsamkeit ist, diese Wirklichkeit wieder zurückzugewinnen, in dem ich die Trennung ‚Ich bin und da ist draußen‘ aufgebe.“ Hierzu bedarf es Momente der Ruhe und Besinnung, in denen man sich in Meditationshaltung begibt und die Aufmerksamkeit auf das eigene Sein und die von drinnen und draußen auftauchenden Wahrnehmungen richtet. Zu diesen Wahrnehmungen gehört, was durch die Sinne einströmt, aber auch was in einem an Körperwahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen und Handlungsimpulsen sich zeigt. Zulassen was kommt, ohne Urteil, Wertung, Selektion. Und gehen lassen.

Je öfter und länger man dieses Sein und urteilsfreie Wahrnehmen übt, umso mehr wird Ruhe einkehren in einem und um einen herum: Der laute Straßenverkehr vor der Tür verliert seine Macht über einen, denn man bewertet ihn nicht, sondern nimmt ihn lediglich wahr. Die sorgenvollen Gedanken, von denen man kaum loskommt, sowie die beengenden Gefühle in einem tauchen auf, aber auch wieder ab, da man ihnen keine Macht gewährt, sondern sie einfach nur wahrnimmt. Es kehrt Stille ein. Und die Energien, die durch Sorgen und Ängste besetzt waren, werden frei für Neues.
Eine weitere, fortgeschrittenere Form der Achtsamkeitsmeditation besteht darin, auf Basis des Seins und Wahrnehmens sich in das Wahrgenommene hinein zu versenken. Mit der Zeit wird man hierbei eins mit dem Wahrgenommenen und jegliche Trennung löst sich auf. Man ist nur noch – im Hier und Jetzt.

Steter Tropfen formt den Stein!

Die Übungen sind einfach. Aber ihr Erfolg hängt vom Einsatz des Übenden ab: Über einen langen Zeitraum hinweg muss oft und regelmäßig geübt werden. Das kann jeder selbstständig für sich organisieren und durchsetzen. Wunderschön und hilfreich ist es aber auch, gemeinsam in einer Gruppe zu üben. Die ZenLounge bietet hervorragende Möglichkeiten hierfür. Besonders effektiv, um zügig voran zu kommen, erweisen sich Retreats. Hierbei zieht man sich mit Weggenossen für längere Zeit an einen geeigneten, ruhigen Ort zurück und übt gemeinsam unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters.

Das nächste Retreat der ZenLounge findet vom 9.-12. September im Kloster Buchenberg statt: www.zenlounge.at/female-leadership-empowerment-weibliche-fuehrungsqualitaet-ausbauen/