Siehst du dich selbst als erfolgreich an? Die Frage mag trivial erscheinen, ist es aber keineswegs. Dein Erfolg hängt nämlich entscheidend davon ab, wie du ihn definierst. In Japan kennt man den Begriff des Ikigai, was man mit „Lebenssinn“ übersetzen könnte. Erfolg kann sich überhaupt erst einstellen, wenn du deinen ganz persönlichen Ikigai gefunden hast.

Vorbereitung der Suche

Die Freiheit in der Wahl deines Lebenssinns ist so groß, dass diese Suche zuerst als enorme Aufgabe erscheint. Wo soll ich nur anfangen? Zuerst lassen sich aber Dinge finden, die du nach Möglichkeit reduzieren möchtest. Vielleicht ist sogar ein Burnout oder eine diesem ähnliche Situation überhaupt der Grund dafür, dass du dich auf die Suche gemacht hast.
Setze also alle möglichen Schritte, deinen Stress und eine mögliche Überbelastung zu verringern. Sind alle deine Aktivitäten für dich wirklich notwendig und wenn nicht, sind sie auch sinnvoll? Du bist sicher überlastet, wenn du dich nicht für 10 Minuten pro Tag freimachen kannst. Diese 10 Minuten kannst du darauf verwenden, deinen eigenen Zustand besser kennenlernen. Dein Ikigai erschließt sich daraus.

Meditation als Teil der Suche

Dein Zustand wird am besten in Ruhe erfahrbar. Um diese zu finden, stehen dir die Erfahrungen von Meditationsmeistern aus mehr als zwei Jahrtausenden zur Verfügung. Die japanische Zentradition steht dir auch ganz ohne religiösen Hintergrund aus dem Buddhismus offen. Wesentlich sind einfach eine stabile Sitzposition und eine ruhige Atmung. Die körperliche Balance wird zum Ausdruck des inneren Gleichgewichts, das du suchst. In einem Ruhezustand wird dir die Atmung ganz natürlich viel stärker bewusst als im Alltag. Schon damit begibst du dich auf die Spuren der Zenmeister.
Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft entstehen auch in diesem Ruhezustand spontan, die Idee ist einfach, nicht an ihnen festzuhalten und sie einfach ziehen zu lassen. Auf diese Art lernst du immer besser, im Hier und Jetzt zu sein.