Wer bin ich? – Mit Zen Selbsterfahrung praktizieren
Wer bin ich – ist das nicht eine Frage, die sich jeder Mensch stellt und auf die wir im schlimmsten Fall ein Leben lang die Antwort suchen? Ist diese Frage nicht das zentrale Thema der Selbsterfahrung und eines spirituellen Wachstums? Liegt die Kraft des Lebens nicht in den Dingen, die wir in uns entdecken können? Kann uns vielleicht Meditation bei der Suche nach unserem wahren Ich helfen? Die Antwort ist: Jein. Regelmäßiges Meditieren wird uns von der gängigen Vorstellung vom Ich befreien und uns wichtige Antworten auf die Frage geben können, welcher Illusion wir unterliegen, wenn wir an das Ich oder das Selbst denken.
Welche Bedeutung hat das Ich im Zen Buddhismus?
Im Zen Buddhismus ist das Ich eine Illusion. Das Ich, das wir für wirklich halten, ist im Buddhismus nichts anderes als ein Denkmuster, mit dem uns unser Ego vom Rest der Welt abtrennen will. Der Verstand möchte unterscheiden zwischen dem Ich („Ich will, ich möchte, ich fühle…“) und der Umwelt, die wir als nicht zu uns zugehörig empfinden. Dadurch entsteht eine dualistische Weltsicht, die in der buddhistischen Weltanschauung für das Leid verantwortlich ist. Der Verstand verstrickt sich im sogenannten „Samsara“, trennt sich selbst von anderen Lebewesen ab und fördert damit Eigenschaften wie Egoismus, Neid, Gier und Eitelkeit.
Buddha hingegen lehrt die Lehre vom Nicht-Ich („Anatman“ im Sanskrit). Somit ist der Buddhismus die einzige Weltanschauung, die die Existenz einer Seele verneint. Alles verändert sich, nichts ist von Dauer, das Ich ist nichts festes, sondern reines und veränderliches Bewusstsein.
Meditation lernen und das Nicht-Ich erkennen
Wenn wir meditieren, können wir tiefe Erkenntnisse über uns selbst erhalten. Aber was genau ist eigentlich das Selbst? Können wir auch darüber meditieren? In der Tat. Meditation bringt uns unserem Verständnis vom Ich sehr nahe. Was definiert unser Ich? Wie ist meine Sicht auf mich selbst entstanden? Ist mein ich noch dasselbe wie vor zehn Jahren? All diese Fragen bringen uns unserem eigenen Verständnis vom Selbst näher. Und je näher wir unserem angeblichen Ich kommen, desto mehr verstehen wir, dass das Ich veränderbar, wandelbar und nie fixiert ist, sondern in einem Strom des Bewusstseins schwimmt. Wie klares Wasser, das unsichtbar ist und sich unendlich ausdehnen kann.
Die Freiheit des Zen
Die Freiheit des Zen besteht darin, das Nicht-Ich als wahres Selbst zu erkennen und zu praktizieren. Sobald man erkannt hat, dass das Ich eine reine Illusion und Projektion ist, wird man innerlich frei und kann sich voll entfalten. Dies erreicht man dadurch, indem man Meditation über „Anatman“ regelmäßig praktiziert. Meditation lernen bedeutet zu erkennen, dass man Teil eines Ganzen ist und das Ich nur eine Konstruktion unseres Verstandes, die uns von anderen Lebewesen abgrenzen soll.
Kraft tanken, Selbsterfahrung praktizieren und die Antwort auf die Frage „Wer bin ich“ erhalten in der Zen Lounge
Die Zen Lounge in Salzburg bietet regelmäßige Meditationen und Workshops an. Wer endlich die Antwort auf die wichtigen Fragen des Lebens erhalten möchte, sollte Meditation in der Zen Lounge lernen und sich mit Gleichgesinnten über das Thema austauschen.