Meditation für Training und Wettkampf nutzen

Wer durch Achtsamkeitsübungen sein Bewusstsein für die eigene innere Mitte schult, profitiert davon in verschiedenen Lebensbereichen. Auch im Sport zahlt es sich aus, regelmäßig mithilfe von Meditationstechniken einige Minuten innezuhalten, um die Beziehung zwischen Körper und Geist zu vertiefen. So kannst du Sicherheit und Leistungsfähigkeit in deinen Einheiten und beim Wettkampf steigern. Zahlreiche Profisportler haben sich ebenfalls der Meditation bedient, um ihren Leistungshöhepunkt zu Olympia 2022 in Peking abrufen zu können. Doch was genau bewirken Meditationstechniken, wieso wenden diese so viele Olympioniken an und welchen besonderen Nutzen ziehst du in deinem Alltag daraus?

Durch Innehalten Verletzungen vermeiden

Übungen zur Achtsamkeit schärfen deine Wahrnehmung für Fehler und helfen dir, dich besser einzuschätzen. So kannst du dich auf exakte Bewegungen konzentrieren, erkennst Ungenauigkeiten in der Ausführung (beispielsweise beim Krafttraining) und weißt, wo deine Grenzen sind. Diese eigenen Grenzen zu kennen und zu akzeptieren, ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Verletzungsprävention, wie ein optimiertes Körperbewusstsein.

Leistungssteigerung in Trainingseinheiten und Wettkampf

Meditation macht dich fokussierter und stressresistenter. Indem du negative Gedanken ausblenden und voll im Moment aufgehen kannst, erhöhst du deine Leistungsfähigkeit. Zugleich lernst du, negative Erfahrungen (wie beispielsweise Niederlagen) besser zu akzeptieren. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du das nächste Mal wieder selbstbewusst und leidenschaftlich in die Trainingseinheit oder in den Wettkampf startest.

Optimierte Regeneration

Wer bewusster und ausgeglichener durchs Leben geht, schläft und erholt sich besser. Indem du innerlich zur Ruhe kommst, regenerierst du auch körperlich umfassender und schneller. Eine optimierte Regeneration hilft wiederum, Verletzungen zu vermeiden und Leistungen zu steigern, denn in tiefen Ruhephasen erholen sich nicht nur deine Muskulatur und dein Herz-Kreislauf-System, auch vermeintlich passive Strukturen wie Bänder und Knorpel verkraften erneute Belastungen besser. Und auch deine Psyche bekommt eine effizientere Auszeit, wenn du in Erholungsphasen tiefer entspannen kannst.

Innehalten praktisch nutzen

Um all die genannten positiven Effekte von Achtsamkeitsübungen auszukosten, musst du glücklicherweise weder viel Zeit aufbringen, noch sonstigen größeren Aufwand betreiben. Kurse, Bücher und Apps können zwar hilfreich sein, sind aber keinesfalls zwingend notwendig.
Entscheidend ist, dass du regelmäßig – idealerweise täglich – meditierst. Nimm dir zu Beginn drei bis fünf Minuten Zeit und begebe dich in eine bequeme Position. Achte ganz bewusst auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung. Nun kannst du einfach nur der Stille lauschen, innerlich ein Mantra wiederholen oder deine Gedanken beobachten. Wichtig: Versuche keinen Gedanken zu bewerten oder gar zu verdrängen, sondern lediglich bewusst wahrzunehmen! Wer mag, kann sich auf zehn Minuten (oder darüber hinaus) täglich steigern.

Du siehst, Meditation bringt für Sportler, aber auch für dich, zahlreiche Vorteile mit sich. Und ist dabei weder kompliziert, noch zeitaufwendig. Klingt doch gut, oder?