Die neun Geheimnisse der Superalten

Es gibt fünf Regionen, die Blue Zones, auf dieser Welt, in denen sich die Hundertjährigen häufen. Hinzu zählen Okinawa (Japan), Ogliastra (Sardinien), Ikaria (Griechenland), Nicoya-Halbinseln (Costa Rica) und Loma Linda (Kalifornien). Betrachtet man die Lebensgewohnheiten der fünf Regionen im Detail, so lässt sich feststellen, dass es neun Gemeinsamkeiten gibt.

Tägliche Bewegung

Ein wichtiger Faktor in allen Regionen ist die tägliche Bewegung. Es handelt sich vorwiegend um alltägliche Bewegung wie Gartenarbeit und Bewegung an der frischen Luft.

Entspannung

Neben dem moderaten, aber ständigen Bewegen legen sie auch viel Wert auf Entspannung wie Siesta, ZEN-MEDITATION und erholsamen Schlaf. Diese Kombination wirkt stressreduzierend und somit gesundheitsfördernd, denn bei Stress steigt der Blutzuckerspiegel. Die Entzündungsmarker steigen, was sich auf Dauer negativ auswirkt, und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Reduzierte Kalorienzufuhr

Vor allem in Japan lebt man nach der konfuzianischen 80 Prozent Regel „Hara hachi bu“. Dies bedeutet, dass der Magen nur 80 Prozent gefüllt wird. Einher gehen damit die reduzierte Kalorienzufuhr und das Essen in Achtsamkeit. Besonderer Aufmerksamkeit wird den Fastenperioden gegeben (ähnlich dem Intervallfasten). Zucker wird gemieden und durch süße Früchte ersetzt. Die Ernährung ist vorwiegend regional, saisonal, unverarbeitet und frisch. Diverse Studien zeigen, dass Kalorienrestriktion und/oder regelmäßige Fastenphasen die Gesundheit verbessern und das Leben verlängern. Ein Hauptgrund dafür ist die gesteigerte Autophagie – ein komplexer Prozess zur Zellreinigung. Und ist der Körper weniger mit der Verdauung beschäftigt, kann er sich der Regeneration und Zellerneuerung widmen. Voraussetzung für den positiven Effekt auf die Langlebigkeit ist allerdings, dass die Ernährung trotz geringerer Kalorienzufuhr alle nötigen essenziellen Nährstoffe enthält. Das bedeutet, dass die Energie überwiegend aus vitamin-, mineralstoff- und enzymreichen Lebensmitteln kommen soll.

Viel Gemüse

In Sardinien beispielsweise kommt viel Gemüse, wie Fenchel, Tomaten, Bohnen und Kichererbsen auf den Tisch. Diese werden meist zu einer Minestrone verarbeitet. Vor allem mit dabei sind Olivenöl, Brot aus Weizengrieß und Kartoffeln. Ganz wichtig ist außerdem Ziegenmilch. Diese wird zum Frühstück oder als Ricotta verzehrt. Sie gilt als Lebenselexier, weil sie der Muttermilch ähnelt und leichter verdaulich ist als Kuhmilch

Wenig Alkohol

Vor allem in Griechenland und Sardinien ist der Genuss von hochwertigem Rotwein verbreitet. Der wird aber nicht im Supermarkt gekauft, sondern aus den regionalen Trauben selbst hergestellt. Aber weniger ist mehr: Ab und zu ein kleines Glas – mehr sollte es nicht sein.

Während regelmäßiger Alkoholkonsum generell ungesund ist, soll gelegentlich ein Glas Rotwein positive Effekte haben. Rotwein enthält viele Polyphenole, vor allem OPC (Traubenkernextrakt) und Resveratrol. Solche Antioxidantien tragen zum Schutz der Körperzellen vor oxidativem Stress bei. Resveratrol steckt auch in frischen roten Trauben, Blaubeeren, Kakao und Erdnüssen

Erfülltes Familienleben

Familie, Freunde und die Gemeinschaft sind das Wichtigste für die Menschen der Blue Zones. Unabhängig vom Alter erfüllen sie wichtige Aufgaben in der Gemeinschaft und werden immer integriert.

Sinn im Leben

Der japanische Begriff dafür lautet Ikigai, in Costa Rica hat Plan de Vida eine ähnliche Bedeutung. Es geht darum, Erfüllung im Leben zu finden und seine eigene Definition von Glück zu formulieren – immer im Einklang mit der Natur und der Gesellschaft.

Ein Tag in der ZenLounge

Wir nehmen uns alle Bereiche der Erkenntnisse zu Herzen und kreieren ein Mal im Jahr ein Tagesseminar in der ZenLounge, bei welchem wir Zen-Meditation, achtsames Essen und Gemeinschaft vereinen. Durch Meditation zeigt sich der eigene Lebenssinn viel gezielter und detaillierter. Nach einem Tag Auszeit ist man sich selbst näher denn je.

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