Haaranalysen zeigen: Meditation verringert Langzeitstress
In der heutigen Zeit gehört permanenter Stress zum Alltagsleben dazu, sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld. Allerdings führt dieser zu einer dauerhaften Belastung und kann schwerwiegende Probleme im Hinblick auf die Gesundheit verursachen. Diesbezüglich sind in einer Studie die positiven Auswirkungen von regelmäßiger Meditation auf das Stressniveau bewiesen worden.
Hinweisende Studie zur Messung von Stresshormonen im Körper
Um den durchlebten Stress zu messen, analysierten Forscher in einer Studie die Haare der teilnehmenden Probanden auf den Gehalt von Cortisol. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches der Körper in stressigen Situationen ausschüttet. Im Anschluss sammelt es sich unter anderen in den Haaren an und hinterlässt Hinweise auf den hormonellen Zustand der letzten Monate. Je mehr Cortisol ausgeschüttet wird, desto mehr findet sich davon im Haar, welches im Durchschnitt monatlich etwa einen Zentimeter wächst. So konnten die Wissenschaftler durch periodische Messungen den genauen Wert und Veränderungen bestimmen. Um den Stress zu verringern, nahmen die Teilnehmer an der Studie an einem monatelangen Training für die Verbesserung der Achtsamkeit teil. Auf diese Weise ließen sich die Auswirkungen von Meditation anhand körperlicher Parameter objektiv sowie konkret messen.
Geistiges Training mit Hilfe von Zen Meditation
Im Bezug auf das mentale Training hat sich speziell die fernöstliche Zen Meditation als sehr hilfreich bewährt. Dank der regelmäßigen Übungen lassen sich die folgenden Fähigkeiten trainieren und optimieren:
– Aufmerksamkeit
– Achtsamkeit
– Dankbarkeit
– Mitgefühl
Außerdem verändert sich dadurch die Perspektive im Hinblick auf die eigenen sowie auf fremde Gedanken. Dabei ist ein tägliches Training entscheidend, welches für etwa 15 bis 30 Minuten durchgeführt wird. Wer mehr Zeit im Alltag dafür erübrigen kann, spürt die Erfolge deutlich schneller und intensiver.
Langzeiteffekte von Meditation
Im Rahmen der Studie fanden die Forscher ebenfalls heraus, dass sich der reduzierende Effekt auf das Stressniveau mit der Zeit dank der oft durchgeführten Meditation noch verstärkt hat. So zeigten sich in den anfänglichen Monaten der Studie erst nur leichte Auswirkungen bei den Teilnehmern. Im Anschluss haben sich diese bei den Probanden in den weiteren Monaten noch verstärkt. Wer die durch Stress vorhandene Menge an Cortisol dauerhaft niedrig halten möchte, muss deswegen ein genügend langes Training durchführen. Nur so lässt sich von den reduzierenden Effekten profitieren, wenn andauernder Alltagsstress die Norm ist. Damit ist bewiesen, dass sich Meditation für das Bewältigen von stressigen Situationen optimal eignet.