Gleichmut, Gelassenheit oder Gleichmütigkeit

Welche Rolle spielt Gleichmut im Zen Buddhismus?

Gleichmut, Gelassenheit oder Gleichmütigkeit – nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit! – ist ein Zustand, den man zu schätzen weiß, sobald man in ihm weilt. Er kann unser Leben vereinfachen, entstressen und mit mehr Freude füllen. Nicht umsonst war dies eine der Eigenschaften, die Buddha am meisten geschätzt hat. Zusammen mit Liebe, Mitgefühl und Mitfreude gehört diese Eigenschaft zu den „4 Unermesslichen“.

Warum gehört Gleichmut zu den wichtigsten Eigenschaften im Buddhismus?

Die „4 Unermesslichen“ bezeichnen Geisteszustände, die im Buddhismus erstrebenswert sind und zur Erleuchtung führen. Denn Gleichmütigkeit ist die Eigenschaft, die unmittelbaren Einfluss auf dein inneres Glück hat.
Wie oft wirst du von äußeren Einflüssen aus der Bahn geworfen, regst dich über jede Kleinigkeit auf, wirst wütend, weil dich dein Kollege nicht gegrüßt hat, oder bist launisch, weil das Wetter heute so schlecht ist? Hast einen hohen Blutdruck, cholerische Anfälle oder gar Wutausbrüche, weil etwas nicht so läuft, wie du es willst? Fühlst dich wie ein Blatt im Wind, das von Umständen, die du nicht beeinflussen kannst, hin und her gewirbelt wird? Bist innerlich unruhig, wenn du an unangenehme Situationen denkst, die vielleicht auf dich warten?
Dann fehlt dir Gelassenheit. Das ist die Fähigkeit, äußere Einflüsse sich nicht auf das eigene Wohlbefinden auswirken zu lassen. Hast du dich schon einmal gefragt, weshalb manche Menschen eine scheinbar stoische innere Ruhe haben, die auf alle anderen Menschen abzufärben scheint? Möchtest du auch so sein?
Dann gibt es eine gute Nachricht: Diese Eigenschaft ist nicht angeboren. Du kannst sie erlernen.

Wie kann ich Gleichmut bzw. Gelassenheit erlernen?

Gelassenheit kommt von „lassen“. Du kannst lernen, Dingen ihren Lauf zu lassen. Das Leben geschehen zu lassen. Dich auf etwas einzulassen. Jemand anderen Recht haben zu lassen. All das, ohne dich aufzuregen oder deinen Puls zu verändern. Wie das geht? Natürlich durch regelmäßige Zen Meditation.
Wenn du immer wieder meditierst, werden sich Emotionen wie Ärger, Wut oder Aufregung in das verwandeln, was dich gleichmütig werden lässt: in temporäre Energien, die kommen und gehen. Du wirst verstehen lernen, dass alles im Fluss ist und sich die eigene Aufregung durch eine distanzierte Betrachtung auflösen lässt – wie ein Stein, der in einen ruhenden See fällt, kurz Wellen verursacht und dann auf den Boden sinkt, während sich die Wasseroberfläche wieder glättet. Als ob die Wellen nie da gewesen wären. Genau so wird sich deine Stimmung verändern, wenn du gelassener wirst: Die Sorgenfalten werden verschwinden, Ärger wird nicht mehr oder viel seltener auftauchen und du wirst wie der Baum sein, gegen den ab und zu ein Hund pinkelt: „Was kümmert es mich“, wirst du denken und weiterhin dein Leben gelassen angehen, ohne auf den Hund wütend zu sein.

Zen Buddhismus in der vita Zen Lounge in Salzburg

Ein gelasseneres Leben, mehr Freude und Glück empfinden, dem Leben seinen Lauf lassen und sich wohlfühlen – all das kann man zusammen mit anderen lernen und auch an andere weitergeben. In der vita Zen Lounge in Salzburg werden angeleitete Meditationen >> dazu beitragen, dass du ein gleichmütiger Mensch mit einem normalen Blutdruck wirst.